Konstruierte Realitäten

Die C7 Galerie präsentiert in ihrer 23. Ausstellung Kai Zercher

„Konstruierte Realitäten – Bilder, die mehr sagen als eine einzelne Aufnahme“


Opulente Konsumtempel, aufsehenerregende Architekturen und überwältigende Landschaften: Für die Serie „Konstruierte Realitäten" fotografierte Kai Zercher mondäne Orte in Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz und in den USA. Jede der Digitalfotografien besteht aus mehreren Aufnahmen, die am Computer zu einem Bild montiert werden. Indem Kai Zercher Innen- und Außenaufnahmen kombiniert, Fotografien zu unterschiedlichen Tageszeiten zusammenfügt oder ein bestimmtes Motiv mehrmals wiederholt, entstehen verdichtete (Ab-)Bilder unserer Welt zwischen Realität und Fiktion.
Was ist real, was ist konstruiert? Obwohl der Fotografie lange zugeschrieben wurde, bloß ein authentisches Abbild der Wirklichkeit zu sein, arbeitet sie stets mit Mitteln der Konstruktion. Durch die Wahl des Blickwinkels, die Wahl des Ausschnittes, letztlich die Präsentationsform zeigt sie nicht unbedingt die Welt, wie sie ist. Die Fotografien von Kai Zercher gehen in der Konstruktion einen Schritt weiter, sie sind konzentrierte Bilder von Stadt, Land und Fluss sowie Konsum, Kultur und Industrie - wie sie sein könnten, was sie vermitteln, wie sie wahrgenommen werden.
Iris Hasler, Kunsthistorikerin, 2021

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